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Ich möchte mit meiner Seele tanzen und nicht mit meinem Burnout - 7 Gründe, warum ich schamanische Heilarbeit liebe

Aktualisiert: 22. Juli

Mit 28 hatte ich das erste Ziel meiner Karriereleiter erreicht: Ich bekam den Job für die Filialleitung einer...naja nicht ganz so kleinen Augenoptiker-Filiale angeboten - und nahm an! Doch die Kehrseite der Medaille zeigte sich ziemlich schnell: Rückenschmerzen. Aber ich hatte schon ganz anderes in meinem Leben wegignoriert. Einfach weitermachen, irgendwann wird's schon besser.


Es wurde nicht besser; eines morgens wachte ich auf und kam nicht mehr aus meinem Bett hoch. Vor Schmerzen liefen mir die Tränen aus den Augen, mein Arzt begrüßte mich mit den Worten: "Oh, Sie laufen ja schief!" Lange Rede, kurzer Sinn: Bandscheibenvorfall, OP, Reha. Drei Monate fiel ich beruflich aus. Mein Operateur mahnte mich: Nie wieder etwas tragen, was schwerer ist, als mein Kuschelteddy, den ich im Krankenhaus dabei hatte.

Heute, als Mama eines Einjährigen, trage ich regelmäßig mein Baby in den Schlaf, mit seinen knapp 10kg, die er mittlerweile auf die Waage bringt. Zwischen damals und heute liegt nicht nur die Erkenntnis dass der Körper keine Maschine ist, sondern ein feinfühliger Kompass. Dass Schmerzen nicht einfach verschwinden, wenn man sie lang genug ignoriert. Und dass Heilung nicht linear verläuft – sondern eher kreisförmig, bewusst und immer auf etwas hinweisen will.


Was mich auf meinem Weg wirklich verändert hat, war nicht ein neuer Job oder das nächste Rezept, sondern die Begegnung mit der schamanischen Heilarbeit. Sie heilt nicht nur das Sichtbare, sondern berührt das Verborge, fragt nicht nur nach Symptomen, sondern direkt die Seele.

Deshalb teile ich heute die 7 wichtigsten Gründe, warum ich schamanische Heilarbeit liebe, denn ich will mit meiner Seele tanzen – und nicht mit meinem Burnout*.


1. Weil sie uralt ist – und trotzdem genau hierher gehört

Ich liebe ihre Zeitlosigkeit. Sie ist so alt wie die Menschheit und trotzdem so gegenwärtig wie der nächste Atemzug.

Noch bevor es Ärzte gab, noch bevor Kirchen ihre steinernen Räume bauten und Diagnosen in Handbüchern standen, waren da Menschen, die wussten: Körper, Geist und Seele sind untrennbar miteinander verwoben. Es waren die Alten und Weisen, die die Zeichen lesen und deuten konnten, die die Pflanzen kannten und gelernt hatten, sie nach ihrer Anwendung zu befragen. Schamanische Heilarbeit wurzelt tief in dieser alten Weisheit. Und ist auch heute noch lebendig. Sie wandelt sich mit der Zeit, mit dem Menschen, mit jedem Anliegen und trägt neue Kleider. Heute heißt sie Kakaozeremonie, Trancetanz oder Waldbaden, manchmal auch Atemreise, Ahnenritual oder Trommelreise. Sie spricht durch Räucherwerk, durch Klang und Stille. Doch immer erinnert sie uns an das Gleiche: An das Heilige in uns selbst. An das, was wir tief in uns längst wissen, aber oft verlernen: Dass Heilung nicht immer von außen kommt. Sondern aus uns selbst heraus.


2. Weil sie mich lehrt, zuzuhören – mir selbst und allem, was lebt

Zuhören ist ein heiliger Akt. Schamanische Arbeit macht dich still genug, um die Wahrheit unter der Oberfläche zu hören.

In der alten nordischen Überlieferung heißt es über die Runen, die von den Göttern stammen:


Es zeigt sich, wenn du die Runen befragst [...], dass es das Beste ist, zu schweigen.“


In einer Welt voller Ratgeber, Diagnosen und Meinungen ist echtes Zuhören eine verlorene Kunst. Doch genau darin liegt die Kraft der schamanischen Heilarbeit: Sie lauscht auf die Zwischentöne, auf das, was gesagt wird, wenn nichts gesagt wird. Sie hört zu, wenn der Körper flüstert, wenn die Seele stumm weint oder wenn ein Thema so lange im Raum steht, bis endlich jemand innehält – und der Geschichte hinter dem Symptom Gehör schenkt. Und sie erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder absolute Wahrheit. In einer Welt, in der viele ihre Sichtweise zur einzig gültigen erklären wollen, bleibt die schamanische Heilarbeit offen – für persönliche Erfahrung, individuelle Deutung und Wandel. Was für den einen stimmig ist, mag für den anderen ganz anders klingen. Und genau darin liegt ihre Stärke: Sie folgt keiner festen Lehre, sondern dem, was sich im Moment zeigt.


Stillwerden – das ist der erste Schritt. Nicht nur im Außen, sondern vor allem im Inneren. Der eigene Verstand darf zur Ruhe kommen, damit die feine Stimme der Intuition sprechen kann. Denn wer immer schon weiß, was als Nächstes kommt, überhört die Antwort, die er eigentlich sucht. Schweigen – nicht aus Gleichgültigkeit, sondern aus Achtung. Aus der Bereitschaft, wirklich zuzuhören, bevor man etwas sagt oder tut. In der Tiefe dieses Zuhörens liegt oft schon der erste Schritt zur Heilung.


3. Weil sie Wandel sanft begleitet und dabei radikal ehrlich ist

Schamanische Heilarbeit packt dich nicht in Watte. Aber sie hält dich, wenn du durch dein inneres Feuer gehst.

Sie fragt nicht, wie es dir geht, um dein Ego zu streicheln, sondern um dich daran zu erinnern, dass in dir eine Kraft lebt, die alles tragen kann, was gerade fühlbar ist. Sie ist keine Abkürzung um den Schmerz herum. Sondern sie bietet dir einen sicheren Raum, in dem du tief in dein Inneres eintauchen kannst, mit deinen Dämonen ringen darfst und sie am Ende besiegen wirst. Sie sitzt mit dir im Schatten, bleibt, wenn es dunkel wird, und hält dich, bis du dein eigenes Licht wiederfinden kannst.


Tiefer Wandel bedeutet oft, alte Häute abzustreifen – Geschichten loszulassen, die dein Selbstbild zu lange geprägt haben. Das ist kein Prozess für Schönwettertage. Aber er ist heilig. Und: Du musst ihn nicht allein gehen. Denn wir alle stehen auf den Schultern von Riesen:


4. Weil sie mich erinnert, dass ich verbunden bin – immer

Mit der Erde, dem großen Ganzen, den Ahnen, den Elementen, meinen inneren Helfern. Dieses Gefühl trägt mich auch an dunklen Tagen.

Selbst wenn du dich im Außen allein fühlst – ohne nahestehende Familie, vielleicht ohne tiefes soziales Netz – selbst wenn du niemanden hast, der dich wirklich zu verstehen scheint: Du bist nicht allein. Deine Ahnen, die vor dir gegangen sind, sind für dich da. Die, die das Feuer gehütet haben, das heute in dir weiterbrennt. Sie lieben dich bedingungslos, auch wenn sie bereits auf der anderen Seite des Vorhangs warten. Sie sind Teil des unsichtbaren Gewebes, das dich hält. Und sie warten nur darauf, dass du sie bittest, an deiner Seite zu gehen.


Schamanische Heilarbeit erinnert mich daran, wie nah das scheinbar Unsichtbare wirklich ist. Dass ich nicht allein bin, sondern Teil einer lebendigen Linie, einer größeren Bewegung. Ich bin Tochter, Enkelin und Schwester - nicht nur von jenen, die mein Blut, meine Sprache oder sogar meine Träume geformt haben. Sondern von den Vorgängen des Universums selbst. Und je mehr ich mich für diese Verbindung öffne, desto mehr spüre ich die Weisheit der Alten. Wenn ich dann beginne, diesen Verbindungen zu vertrauen, verändert sich mein Blick auf das Leben selbst. Denn das Universum ist nicht neutral. Es hört zu und es antwortet auch.

Hast du dir schon mal überlegt, wie viele Hände notwendig sind, damit eine einzige Scheibe Käse auf deinem Teller landet? Teste diesen Gedanken mal. Dann kannst du nur demütig und dankbar die kleinen Zeichen des Universums erkennen und verstehen, was schamanische Heilarbeit dir beibringen kann: Deiner inneren Stimme wieder bewusst zuzuhören, sie ernst zu nehmen und klar zu benennen, was du brauchst. Denn die größte Kraft liegt in der eigenen Ausrichtung.


Wenn du beginnst, dein Herz vertrauensvoll zu öffnen, dann darfst du erleben, was passiert, wenn das Leben antwortet. Oder kurz gesagt: Pass auf, was du dir wünschst. Es könnte in Erfüllung gehen.


5. Weil sie mich zurück in meine Kraft führt


Und aus diesem Vertrauen ins Leben selbst und die Tatsache, dass es immer jemanden gibt, für den du wichtig bist, findet sich auch wieder die Kraft und die Fähigkeit, gut für mich selbst zu sorgen. Auch oder besonders, wenn alles schwer wirkt, der Körper erschöpft ist und die Gedanken sich im Kreis drehen. In solchen Momenten hat mich die schamanische Heilarbeit nicht „repariert“, sondern daran erinnert, dass innere Stärke manchmal ganz sanft sein darf - so sanft, dass sie fast unbemerkt das eigene Sein wieder in den Mittelpunkt rückt.

Denn niemand hat etwas davon, wenn du dich selbst im Stich lässt. Niemand profitiert davon, wenn du dich aufgibst oder zerbrichst. Und niemand klatscht, wenn du dich über deine Grenzen hetzt. Deshalb darfst du selbst die Hauptrolle in deinem Leben spielen. Darfst dein Tempo wählen, Pausen machen, Nein sagen, wenn dir alles zu viel wird – und dir dabei treu bleiben.

Schamanische Heilarbeit begleitet diesen Weg nicht von außen, sondern von innen.

Sie bringt mich zurück zu mir – zu dem Ort, an dem ich mich nicht rechtfertigen muss, nicht genügen muss, nicht funktionieren muss. Sondern einfach sein darf. Und genau dort, in dieser stillen Selbstbegegnung, finde ich die Kraft, mein Leben bewusst zu gestalten – statt es nur auszuhalten.

6. Weil sie Raum für Magie lässt – ohne Hokuspokus zu sein


Und genau hier beginnt sie: deine eigene Magie. Es gibt diesen Moment, in dem sich die Schleier heben und etwas in dir aufatmet. Wo du beginnst, dein Leben wieder bewusst in die Hand zu nehmen, nicht nur zu reagieren, sondern es selbst zu gestalten ganz ohne Zauberstab, Guru oder Bling-Bling. Sondern nur durch Bereitschaft, wieder wahrzunehmen, was wirklich da ist. Und den Dingen nicht nur einen Platz, sondern eine Bedeutung zu geben – deine ureigene.

Magie zeigt sich oft im Unscheinbaren. In einem Duft, der dich an etwas Vergessenes erinnert. In einem Lied, das plötzlich ausdrückt, was du selbst nicht in Worte fassen konntest. In einem dieser stillen Augenblicke, in denen du ganz bei dir bist – und das Leben antwortet. Wenn du dein Gelee selbst kochst statt es im Supermarkt zu kaufen. Oder barfuß am Waldrand stehst und der Wind dir eine Erinnerung ins Herz flüstert.


Schamanische Heilarbeit hat mich gelehrt, dass Magie keine Flucht aus dem Alltag ist. Sie ist eine Rückkehr – zur Lebendigkeit, zur Beseelung, zu dem Funken, der in allem schlummert. Sie verwandelt das Alltägliche in etwas Bedeutungsvolles. Aus einem Handgriff wird ein Ritual. Aus einer Beobachtung entsteht Verbindung. Und aus dem Jetzt ein Moment mit Tiefe.

Denn die Seele beginnt zu strahlen, wenn das Leben wieder Bedeutung trägt.

Magie ist kein Trick und keine Show. Sie kommt nicht auf Knopfdruck, sie wirkt zwischen den Zeilen. Es geht nicht um Feenstaub und Instant-Lösungen. Sondern um das, was geschieht, wenn du dem Alltag wieder Magie erlaubst – und selbst die kleinsten Dinge anfangen, Geschichten zu erzählen. Durch deine Bereitschaft, die Dinge nicht nur anzusehen, sondern ihnen deine ganz persönliche Bedeutung zu schenken.


7. Weil sie den Körper mitnimmt – und nicht gegen ihn arbeitet


Unser Körper ist nicht der Gegner. Und er ist auch nicht bloß ein Werkzeug, das funktionieren soll. Er ist ein Hüter von Geschichten, ein Übersetzer der Seele und oft der erste, der sich zu Wort meldet, wenn etwas im Inneren aus dem Gleichgewicht gerät.

In der schamanischen Heilarbeit bekommt der Körper wieder seinen Platz am Tisch. Er wird nicht übergangen oder wegoptimiert, sondern eingeladen mitzuteilen, was gehört werden will. Symptome sind hier keine Fehler im System, sondern Botschaften – manchmal unbequem, aber niemals zufällig.

Was ich dabei gelernt habe: Es geht nicht darum, immer gesund zu sein. Sondern darum, in Beziehung mit sich zu treten – auch wenn der Körper gerade schwach ist. Ihn zu ehren, statt ihn zu bekämpfen. Und zu erkennen, dass Heilung nicht bedeutet, „wieder zu funktionieren“, sondern wieder ganz bei sich anzukommen.


Fazit


Schamanische Heilarbeit ist für mich kein Konzept, das man „glauben muss“, keine Weltflucht und kein spirituelles Pflaster für raue Tage. Sie ist eine Einladung zu einer tieferen Verbindung mit mir selbst, mit dem Leben und mit den unsichtbaren Fäden, die alles durchziehen. Sie wirkt nicht, weil sie laut ist oder spektakulär, sondern weil sie dein Innerstes berührt und Räume öffnet, in denen Heilung geschehen darf – im eigenen Tempo, mit beiden Füßen auf der Erde.

Hast du schon mal mit deiner Seele getanzt? Wenn du spürst, dass dein Burnout kein Feind, sondern ein Bote ist – dann begleite ich dich gern ein Stück auf deinem Weg.

Vielleicht hast du beim Lesen gespürt, dass etwas in dir mitschwingt. Vielleicht ist es genau dieser erste Impuls, der dich ruft, innezuhalten und einem neuen Weg zu vertrauen. Denn die Wege zu dir selbst beginnen oft leise – aber sie führen dich zu etwas Großem zurück: Zu dir. In deiner Kraft. In deinem Rhythmus.

Und genau dort, wo du dich selbst wieder findest, beginnt echte Veränderung.



*dieser Satz stammt übrigens vom Instagramm-Account taxushagazussa

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