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Ganzheitliche Gesundheit - Was ist Gesundheit eigentlich? Eine neue Perspektive auf ein altes Thema



Um zu verstehen, was Gesundheit tatsächlich ausmacht, müssen wir uns mit der Einheit von Körper, Geist und Seele beschäftigen

Was bedeutet Gesundheit? Das klingt wie eine einfache Frage, oder? Doch wenn wir uns intensiver damit beschäftigen, stellen wir fest, dass die Antwort alles andere als offensichtlich ist. Dieser Blogartikel ist nicht nur eine Einführung in die Frage „Was ist Gesundheit?“, sondern auch eine Einladung, die eigene Sichtweise zu hinterfragen. Beginnen wir doch einmal umgekehrt: Gesundheit ist mehr als die Abwesenheit von Krankheit.

Um zu verstehen, was Gesundheit tatsächlich ausmacht, müssen wir uns mit der Einheit von Körper, Geist und Seele beschäftigen – und erkennen, dass Krankheit nicht unser Feind ist, sondern ein wertvoller Lehrer.


Gesundheit und Krankheit: Singular, nicht Plural

Im Alltag sprechen wir oft von „Krankheiten“, als wären sie einzelne Phänomene, die isoliert betrachtet werden können. Doch genauso wenig, wie es „Gesundheiten“ gibt, existieren Krankheiten im Plural. Beide Begriffe – Gesundheit und Krankheit – beschreiben Zustände, die uns als Ganzes betreffen.

Unser Körper, unsere Emotionen, unser Geist und unsere Energie sind untrennbar miteinander verbunden. Eine Krankheit ist daher immer Ausdruck eines Ungleichgewichts in einem oder mehreren dieser Bereiche. Sie zeigt uns, wo etwas fehlt, und fordert uns auf, hinzuschauen und unser Bewusstsein weiterzuentwickeln.


Der Körper als Bühne des Bewusstseins

Unser Körper ist kein einfacher Mechanismus, der nur funktioniert, wenn wir ihn mit Nahrung und Wasser „betanken“. Er ist vielmehr die Bühne, auf der sich unser Bewusstsein ausdrückt. Jede Zelle in unserem Körper reagiert auf Informationen – sei es durch Gedanken, Emotionen oder äußere Einflüsse.

Wenn diese Informationen in Harmonie sind, erleben wir Gesundheit. Doch gerät diese Harmonie ins Wanken, zeigt sich das in unserem Körper als Symptom. Symptome sind keine Fehler oder Strafen, sondern wertvolle Signale unseres Bewusstseins. Sie fordern uns auf, innezuhalten, hinzuhören und zu hinterfragen, was aus dem Gleichgewicht geraten ist.


Was ist Gleichgewicht? Die Natur als Lehrerin

Gleichgewicht ist nicht statisch. Schauen wir uns die Natur an: Tag und Nacht sind nur zweimal im Jahr – zur Tag-und-Nacht-Gleiche – exakt gleich lang. An allen anderen Tagen des Jahres dominiert entweder das Licht oder die Dunkelheit. Aus diesem dynamischen Ungleichgewicht entstehen Jahreszeiten, Wachstum und Wandel.

Ähnlich verhält es sich mit Gesundheit und Krankheit. Unser Leben ist geprägt von Polaritäten: Gesundheit und Krankheit, Licht und Dunkelheit, Einatmen und Ausatmen. Ohne Gegensätze gäbe es keine Bewegung, keine Entwicklung und keine Erkenntnis.

Gesundheit und Krankheit sind zwei Pole einer Einheit. Beide bedingen einander, und beide ermöglichen es uns, uns weiterzuentwickeln. Krankheit zeigt uns, wo etwas fehlt, und Heilung bedeutet, dieses Fehlende in unser Bewusstsein zu integrieren.


Polaritäten und die Einheit dahinter

Die Gegensätze, die wir erleben, sind letztlich zwei Aspekte derselben Wirklichkeit. Einatmen und Ausatmen beispielsweise sind keine isolierten Prozesse – sie bilden zusammen den Rhythmus des Lebens. Ohne das eine könnte das andere nicht existieren.

Dieses Prinzip der Polarität zeigt uns: Hinter jedem Gegensatz steht eine Einheit. Krankheit ist kein Feind, der bekämpft werden muss. Sie ist ein Teil unseres Lebens, der uns Hinweise gibt, wie wir wieder in die Balance kommen können.


Krankheit als Signal: Die Sprache des Körpers verstehen

Stell dir vor, dein Körper ist ein Auto, und ein Symptom ist das Warnlämpchen auf dem Armaturenbrett. Wenn das Lämpchen aufleuchtet, entfernen wir nicht einfach die Glühbirne, um das Problem zu „lösen“. Stattdessen fragen wir uns: Was möchte das Lämpchen mir sagen?

Genauso sollten wir mit unseren Symptomen umgehen. Sie sind keine zufälligen Ereignisse, sondern Signale unseres Körpers, die uns darauf hinweisen, dass etwas nicht stimmt. Die Schulmedizin neigt dazu, Symptome zu unterdrücken, anstatt ihre Botschaft zu entschlüsseln. Doch wenn wir lernen, die Sprache unserer Symptome zu verstehen, gewinnen wir wertvolle Erkenntnisse über uns selbst.


Der Körper als Tempel der Seele

„Sorge gut für deinen Körper, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen.“ Dieser Satz bringt auf den Punkt, wie wichtig es ist, unseren Körper zu respektieren und zu pflegen. Doch dazu gehört mehr, als nur auf eine gesunde Ernährung oder ausreichend Bewegung zu achten.

Wir müssen die Beziehung zu unserem Körper erneuern – ihn nicht als Maschine betrachten, sondern als lebendigen Partner, der mit uns kommuniziert. Jedes Signal, das er sendet – sei es Schmerz, Hunger oder Müdigkeit – ist eine Einladung, hinzuhören und zu fragen: „Was brauchst du?“


Gesundheit als bewusste Entscheidung

Gesundheit ist kein Zufall. Sie ist eine bewusste Entscheidung, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen. Das bedeutet, auf den Körper zu hören, ihn zu achten und seine Bedürfnisse ernst zu nehmen. Es bedeutet auch, die eigenen Glaubenssätze zu hinterfragen, die Krankheit oft als etwas „Schlechtes“ oder als „Strafe“ darstellen.

Krankheit ist weder gut noch schlecht – sie ist neutral. Sie ist ein Signal deines Körpers, dass er sich weiterentwickeln möchte. Wenn wir lernen, dieses Signal zu entschlüsseln, können wir unsere Gesundheit aktiv gestalten.

Praktische Übung: Mit deinem Körper in Dialog treten

Hier eine Übung, um die Beziehung zu deinem Körper zu stärken:

  1. Nimm dir Zeit: Setze dich bequem hin, richte deine Wirbelsäule auf und atme ein paar Mal tief ein und aus.

  2. Frage deinen Körper: Was möchtest du mir sagen? Was fehlt dir? Was brauchst du?

  3. Höre zu: Achte auf die Antworten, die kommen – sei es in Form von Gedanken, Bildern oder Gefühlen.

  4. Akzeptiere die Antwort: Auch wenn du deinem Körper nicht sofort geben kannst, was er braucht, kommuniziere bewusst mit ihm und nimm seine Signale ernst.

Je häufiger du diese Übung praktizierst, desto besser wirst du darin, die Sprache deines Körpers zu verstehen – und ihm zu geben, was er braucht.


Fazit: Krankheit und Gesundheit als Lehrer

Gesundheit ist nicht der Zustand, in dem wir nie krank sind. Sie ist die Fähigkeit, die Sprache unseres Körpers zu verstehen und die Verantwortung für unsere Entwicklung zu übernehmen. Krankheit und Gesundheit sind zwei Pole, die uns helfen, unser Bewusstsein zu erweitern und uns als Mensch zu entwickeln.

Lerne, deine Krankheit nicht als Feind zu sehen, sondern als Partner, der dir helfen möchte, Heilung zu finden – und somit die Ganzheit, die du verdienst. Denn Gesundheit beginnt immer mit Bewusstsein.

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