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Magisches Sonnenwend-Amulett fertigen

Wenn das Licht seinen höchsten Punkt erreicht, hält die Welt für einen Moment den Atem an. Der längste Tag, die kürzeste Nacht – Sommersonnenwende. Alles steht in voller Blüte, die Natur selbst erreicht ihren Höhepunkt, ehe sie sich langsam wieder dem Rückweg ins Innere zuneigt.


Der Frühling war laut, lebendig, voller Tatendrang. Es wurde gesät, gepflegt, geplant. Jetzt, zur Sonnenwende, beginnt ein leiser Wandel. Die Zeit der äußeren Aktivität darf übergehen in eine Phase des Beobachtens und Reflektierens. So ist die Sonnenwende für mich kein lauter Feiertag, sondern ein Innehalten inmitten der Geschäftigkeit. Ein stilles, goldenes Atemholen und Bewusstwerden: Hier ist der Wendepunkt. Das halbe Jahr ist bereits vorüber. Ein Blick fällt zurück – wohin hat mich das neue Jahr bis jetzt gebracht? Stimmt die Richtung? An diesem Tag sammle ich nicht nur Sonnenkräuter, sondern auch Gedanken: Was ist gewachsen aus dem, was ich ausgesät habe? Welche meiner Ideen tragen erste Früchte? Was hat funktioniert, was war vielleicht zu viel – oder zu wenig? Oder überhaupt nicht hilfreich, wo habe ich mich verrannt? Was darf bleiben, was darf gehen? Wo ist mein Platz im Jahreskreis gerade? Und was brauche ich, um im Licht zu stehen, ohne zu verbrennen?


So lädt der Tag der Sonnenwende dazu ein, kurz innezuhalten und Bilanz zu ziehen. Ohne Urteil, sondern mit offenen Sinnen und offenem Herzen. Und eine Erinnerung zu schaffen an alles, was im Augenblick ist. Die Fülle des Sommers, das Licht, die Dankbarkeit für das Wachstum, die sanfte Beg-Leitung meiner Spirits dahin, wo ich jetzt stehte. Ich möchte ein Symbol schaffen, etwas, das, mich an diese Wende im Jahr erinnert und das mich durch die zweite Jahreshälfte begleitet. Ein kleines Licht in Taschenformat – aus Sonnenkräutern, Feder, Holz und einem kleinen Schutz, der mich trägt, wenn die Sonne ihren Zenit am Horizont wieder verlässt und der mir hilft, mein eigenes Leuchten im Alltag nicht zu verlieren! Ich werde ein Sonnenwend-Amulett erschaffen!


Die Idee hinter dem Sonnenamulett


Jede Zutat meines Amuletts erzählt ihre eigene Geschichte – das Holz vom Baum des Lebens, die Rune der Sonne, die Feder als Gruß des Windes…

Ein Amulett ist mehr als ein hübsches Schmuckstück. Es ist ein Gefäß, ein Träger für Wünsche, für Schutz, für Erinnerung. Es wird aufgeladen mit Energie – nicht nur sichtbar, sondern auch spürbar. Zur Sonnenwende, wo Licht und Kraft auf dem Höhepunkt stehen, ist der perfekte Zeitpunkt, ein solches Gefäß zu erschaffen.


Der Zauber der Talismane – Schutz, Segen und Sonnenkraft

Seit jeher begleitet der Mensch sein Leben mit kleinen, kraftvollen Gegenständen – Amulette, Talismane, Glücksbringer. In allen Kulturen, zu allen Zeiten, finden wir diese oft unscheinbaren, und doch tief bedeutsamen Symbole: ein Stein in der Tasche, ein Knoten im Band, ein getrocknetes Kräutlein im Beutel, ein Symbol auf die Haut gezeichnet.

Ein Amulett ist mehr als Schmuck. Es ist ein Ausdruck von Intention – von Hoffnung, Verbindung, Schutz. Es trägt die Energie dessen, der es gefertigt hat, und bündelt die Kraft der Dinge, aus denen es gemacht wurde. Die Pflanzen, die zur Sommersonnenwende gesammelt werden, galten im Volksglauben als besonders stark. In ihnen lebt die Sonne, der längste Tag, die Reife. Wer sie pflückt, trägt Licht in seinem Körbchen.

Solche Sonnenwend-Talismane sollten die Kraft der Natur bewahren und uns erinnern an die Energie des jetzigen Augenblicks, unsere Verbindung zur Erde und den Rhythmus des Jahreskreises. Sie zeigen uns auch in dunklen Zeiten: die Kraft der Sommersonne lebt in uns. Und auch, wenn die Tage wieder kürzer werden – das Licht bleibt.


In meinem Sonnenamulett treffen sich Elemente, die für diese Zeit wie geschaffen sind: Mit der Rune Sowilo – dem alten Zeichen für die Sonne – und kleinen Elementen wie goldschimmerndem Staub, einer Feder oder einem persönlichen Symbol entsteht ein Begleiter für die kommenden Monate.


  • Drei Bänder – sie stehen für die Morgen-, Mittags- und Abendsonne. Für die Balance zwischen Aufbruch, Reife und Einkehr. Ihre Farben – hellgelb, sonnengelb und orange – erinnern an Kornfelder, leuchtende Sonnenblumen und das letzte Licht des Tages.

  • Eine Feder – sie steht für Leichtigkeit, Wind und Wandel. Dass wir nicht festhalten, was sich verändern will. Dass wir loslassen, was uns beschwert. Und dass wir mit dem Fluss der Zeit tanzen dürfen.

  • eine Baumscheibe - ein Stück Natur, das Kraft speichert und weitergibt, ein Zeichen für die Erde, die uns trägt, für unsere Mutter, die uns nährt und liebt.

  • Die Rune Sowilo (ᛋ) – das alte Zeichen für die Sonne. Für Klarheit, Lebensfreude und die Kraft, den eigenen Weg zu erkennen und zu gehen. Sie wird in die Baumscheibe geritzt.

  • Ein winziges Glasfläschchen – darin: getrocknete Sonnenkräuter. Von Hand gesammelt und sorgfältig aufbewahrt. Goldrute, Schafgarbe, Johanniskraut, vielleicht ein paar Ringelblumenblüten oder Gänseblümchen. Was gerade blüht, findet seinen Weg hinein. Und ein Hauch Goldstaub – als sichtbares Licht.


Dieses Amulett ist ein stiller Begleiter für die zweite Jahreshälfte. Jedes Teil für sich ist klein – zusammen tragen sie eine Botschaft, die uns daran erinnert, wie sehr wir strahlen dürfen. Wie wichtig der Platz jedes einzelnen von uns ist. Dass wir genau richtig sind, am richtigen Ort zur richtigen Zeit mit den richtigen Menschen. Und wie wertvoll es ist, innezuhalten und zu sagen: So weit bin ich gekommen. Und ich gehe weiter.


So entsteht das Amulett

Ein Sonnenwend-Amulett ist keine schnelle Bastelei. Es ist ein kleiner Akt der Magie. Ein Innehalten. Ein liebevolles Fügen von Dingen, die Kraft tragen.

Bevor die ersten Materialien überhaupt gesammelt werden, beginnt der eigentliche Prozess mit dem Bewusstwerden der inneren Haltung: Was soll das Amulett dir bringen? Woran möchtest du dich erinnern? Wovor möchtest du dich schützen – oder was stärken?

Ob du die Kräuter sammelst, die Bänder auswählst, die Rune einritzt oder ein Fläschchen befüllst – jeder Schritt darf getragen sein von Aufmerksamkeit, Bewusstsein und der Verbindung zu den Materialien, die verwendet werden.


Was macht ein gutes Amulett aus?

Ein Amulett wird dann kraftvoll, wenn du es nicht nur mit Zutaten, sondern mit Bedeutung füllst. Es ist ein Gefäß für deine Intention:


  • Vielleicht wählst du die Farben deiner Bänder nicht nur nach Ästhetik, sondern als Ausdruck deiner inneren Ausrichtung: Licht, Mut, Gelassenheit.

  • Ritze auch die Rune nicht nur als Symbol in das Holz, sondern sprich dabei still ein paar Worte – deinen Wunsch, deinen Segen. Auch das Röten der Rune ist ein heiliger Akt: Er bringt Leben in das zuvor bedeutungslose Zeichen. Das Röten der Rune ist eine Tradition, die die Energie des Symbols lebendig werden lässt

  • eine Feder, die du unterwegs gefunden hast kann ein Zeichen sein für die Führung deiner Spirits oder eine Erinnerung an Leichtigkeit für das Leben.

  • auch die gesammelten Kräuter können ganz individuell zusammengestellt werden. Gehe spazieren mit der Idee im Kopf, die richtigen Kräuter finden zu wollen. Bitte die Natur, sie dir zu zeigen und bedanke dich nach deinem Ausflug für die Begleitung bei deinem Projekt

Natürlich sind das hier nur Vorschläge. Diese einzelnen Elemente fühlten sich für mich stimmig an, haben für mich eine Bedeutung. Du darfst dein Amulett ganz nach deiner Intention gestalten, es wird dein Ausdruck deiner Individualität, deiner Gedanken und Erinnerungen. Was zählt, ist nicht Perfektion, sondern Echtheit.

Du kannst das Amulett im Kreis fertigen, im stillen Alleinsein oder mit Kindern, mit Freundinnen, mit Musik, mit Lachen oder in meditativer Stille. Aber es wird nur dann ein dein Amulett, wenn du es nicht einfach „herstellst“, sondern bewusst erschaffst.


Rituale zur Sonnenwende – das Amulett segnen und aktivieren

Ein Amulett zu tragen ist mehr als Schmuck. Es wird zu einem Begleiter – wenn du ihm Bedeutung gibst und dich mit ihm verbindest. Dann wirst du seine Energie spüren können, die Wärme auf deiner Haut, wann immer du es anlegst, ein Kribbeln, wenn du es in der Hand hälst, ein Bild in deinem Kopf von einem lauen Sommerabend, ein Duft in der Nase nach Sonne und Blüten.


Sommersonnenwende, der längste Tag des Jahres, ist ein kraftvoller Moment, um dein Amulett bewusst zu segnen. Dafür braucht es kein großes Brimborium. Es reicht ein ehrlicher Moment der Stille. Wenn du magst, zünde eine Kerze an oder setze dich ans Lagerfeuer. Halte das Amulett in deinen Händen und sprich laut oder leise:

„Ich danke für das Licht, das mich durch dieses Jahr getragen hat. Ich danke für alles, was gewachsen ist. Ich bin bereit, die Früchte zu empfangen. Dieses Amulett soll mich erinnern, begleiten und stärken – in Liebe, in Klarheit, in Vertrauen.“

Du kannst es über ein Räucherbündel halten – mit Beifuß, Johanniskraut oder Salbei. Du kannst es in der Abendsonne aufladen. Du kannst es unter den Sternen segnen oder bei Musik, Tanz, Feuer und Lachen. Wichtig ist nicht die Form, sondern dass deine Handlung für dich einen Sinn ergeben und sich gut und stimmig anfühlen.

Und wenn du dein Amulett das erste Mal trägst, erinnere dich: Du trägst mehr als Holz, Glas, Band und Feder. Du trägst eine Erinnerung an deine Kraft.


Was du mit deinem Sonnenwend-Amulett tun kannst

Dein Amulett ist mehr als ein hübscher Anhänger. Es ist ein Spiegel deiner Intention, ein kleiner Anker im Alltag – und ein Erinnerungsstück an das, was wirklich zählt. Und wenn du es mit Herz gemacht hast – dann wird es wirken. Auf leise, aber tiefgehende Weise


Talisman für Übergänge

Dein Amulett unterstützt dich zum Beispiel, wenn du neue Wege gehst: ein Gespräch, das dir wichtig ist. Ein Abschied, ein Neubeginn. Oder einfach, wenn du dich mit dir selbst wieder tiefer verbinden möchtest. Das Amulett ist kein Werkzeug der Kontrolle und auch nicht „magisch“ im Hollywood-Sinn – aber es trägt deine Absicht. Und manchmal ist genau das die stärkste Kraft, die wir haben.


Jahreskreis-Begleiter

Du kannst dein Amulett auch über das Jahr hinweg an einen besonderen Platz hängen – an deinen Altar, ein Fenster, einen Ast. Es wird dann zu einem Jahreskreis-Begleiter, einer kleinen Erinnerung daran, was du an diesem Wendepunkt in dein Leben gerufen hast.


Zurückgeben – wenn die Zeit reif ist

Wie alle lebendigen Dinge darf auch ein Amulett irgendwann gehen. Vielleicht vergräbst du es im Garten, übergibst es einem Fluss, legst es an einen Baumstamm oder verbrennst es in einem kleinen Feuer. Wenn du das tust, tu es achtsam – und mit Dank. Die Energie, die du hineingegeben hast, darf sich dann wieder wandeln.


Das Geschenk zum Sonnenfest

Während meiner Arbeit an dem Amulett flog mir der Gedanke in den Kopf, dass ich das gefertigte Stück verschenken möchte: Es soll zum Sonnenfest seinen Platz bei einem Herzensmenschen finden… vielleicht bei dir? Wenn dich meine Blogartikel interessieren und du gerne mehr von mir lesen möchtest, dann lade ich dich ein, meinen Newsletter zu abonnieren. Alle Neuabonnenten, die sich im Zeitraum von der Veröffentlichung dieses Blogartikels bis zur Sonnenwende am 21.06.2025 im Newsletter eintragen, nehmen automatisch an der Verlosung teil. Der Gewinner wird am23.06. per Mail benachrichtigt.

Ich freu mich riesig, dieses Herzensstück zu verschenken.

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