12 von 12 im Mai 25 - Das Leben tanzen
- bienenschamanin
- 12. Mai
- 2 Min. Lesezeit
Mein Tag startete heute um 2:16 Uhr. Da wachte nämlich mein 11 Monate alter Mini neben mir auf und meckerte sich wach. Als ich ihn in den Arm nehmen wollte, damit wir beide weiterschlafen können, merkte ich den Grund seiner Unzufriedenheit: Der komplette Schlafanzug inklusive Body war nass, die Windel hatte scheinbar seinem nächtlichen Drang, sich zu erleichtern, nicht standgehalten...Es half also nichts, aufstehen, Baby komplett umziehen und wieder in den Schlaf tragen. Nach einer halben Stunde konnte ich das friedlich schlummernde Kind dann wieder hinlegen und mich direkt daneben. Doch der Wecker riss mich dennoch unerbittlich um halb sieben wieder aus dem Schlummerland. Da half dann nur ein guter Kaffee, um die Motivation für den Tag mit aus dem Bett zu zerren:

Zum Frühstück gönnte ich mir gleich noch ein zweites Highlight: Die ersten Radieschen aus dem Garten waren erntereif und wollten aus der Erde auf den Teller. Sie schmeckten zart, frisch, aromatisch, ein bißchen scharf und soooo lecker. Da lachte das Gärtnerherz. Und der Bauch auch!

Nach dem Frühstück stand ein besonderer Ausflug an: Meine zwei großen Männer wollten ins Kino, das war natürlich noch nichts für den kleinen Mini. Aber spazieren gehen bei dem schönen Wetter, darauf freute ich mich auf alle Fälle. Also saßen wir bald zu viert im Auto und fuhren in die große Stadt. Gute zwei Stunden hatte ich Zeit, bis der Film aus war und so schnappte ich mir Baby und Kinderwagen und lief einfach mal los - ohne Zeitdruck, ohne Ziel. Die erste Überraschung ließ nicht lange auf sich warten: Ich erwischte eine Parallelstraße, die vom Parkhaus Richtung Altstadt führte und fand...

eine beeindruckende Ruine, die ich in den 15 Jahren, seit ich meinen Lebensmittelpunkt ins schöne Frankenland verlagert hatte, noch nie gesehen hatte! Eine Infotafel erzählte mir dann auch die Kurzgeschichte zu diesem wahrscheinlich einst prächtigen Bauwerk von 1295:

Ich fand weitere Bauwunder der Natur:

Lebensweisheiten an Hauswänden,

auf Plakaten

und sogar in Schaufenstern:

Und landete am Ende meiner Tour

am wunderschönen Stadtstrand:

sogar das Baby hatte Spaß dabei, den Sand durch seine kleinen Händchen rieseln zu lassen:

Auf dem Weg nach Hause gabs noch eine ganz besondere Freude für mich: Am Pegnitzufer war eine kleine Tanzfläche aufgebaut und fröhliche Salsaklänge luden Passanten ein, sich den Rhythmen der Musik hinzugeben. Da mein Mann und ich bereits ein Tanzpaar waren, bevor wir ein Liebespaar wurden, ließen wir uns diese Einladung nicht entgehen und genossen zwei gemeinsame Tänze mit schönstem Ausblick. Da sprudelte die pure Lebensfreude!

Fazit des Tages
Manchmal braucht es keinen Plan, kein Ziel und keinen festen Weg – nur die Bereitschaft, sich treiben zu lassen. Wenn wir Kontrolle und Erwartungen loslassen, öffnen wir uns für genau die Begegnungen, Bilder und Augenblicke, die uns tief im Herzen berühren. Der Spaziergang ohne Ziel wurde zu einer kleinen Liebeserklärung ans Leben – voller Zufälle, die sich wie Geschenke anfühlten. Vielleicht ist das Vertrauen ins Ungewisse manchmal der schönste Plan von allen.
Hallo,
dein „12 von 12“ im Mai ist wie ein liebevoll komponiertes Mosaik aus Achtsamkeit, Selbstfürsorge und kleinen Wundern des Alltags. Schon der Start in den Tag mit einer Tasse Tee und einem Moment der Stille zeigt, wie du bewusst Raum für dich selbst schaffst.
Deine Yoga-Praxis am Morgen, begleitet von sanfter Musik, bringt Körper und Geist in Einklang. Die liebevoll zubereiteten Mahlzeiten, reich an frischen Zutaten, zeugen von deiner Wertschätzung für nährende Ernährung.
Besonders berührt hat mich dein Spaziergang in der Natur, bei dem du die Schönheit der blühenden Blumen und das Zwitschern der Vögel bewusst wahrgenommen hast. Diese Momente des Innehaltens sind wahre Kraftquellen.
Dein Tag ist ein inspirierendes Beispiel dafür, wie man durch kleine Rituale und bewusste Entscheidungen mehr…