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Autorenbildbienenschamanin

Monatsrückblick November

Es ist der 30. November und mir rollen die Tränen über die Wangen. Mein großer Mini steht gerade auf der Bühne und eröffnet mit dem Schulchor den örtlichen Weihnachtsmarkt. Zu viele Emotionen kommen hoch, zu viele Erinnerungen an das letzte halbe Jahr. Kurz vor der Sommersonnenwende kam mein kleiner Mini auf die Welt, Risikoschwangerschaft, geplanter Kaiserschnitt 3 Wochen vor dem eigentlichen Termin (die Plazenta lag vorm Muttermund und machte eine natürliche Geburt unmöglich), Einweisung ins Krankenhaus eine Woche vor der OP. Bis dahin klingt es nur nach Tortour und war doch eigentlich alles gut, aber was danach kam, war wirklich traumatisierend. Die Geburt war soweit ok, bis auf die kleine Tatsache, dass bei dem Eingriff unbemerkt meine Blase verletzt wurde. Zwei Tage später Notoperation, ich wachte um drei Uhr nachts auf der Intensivstation auf. Natürlich ohne mein Kind. Vier Schläuche führten aus meinem Körper in irgendwelche Beutel, die Schwester, die mich versorgte, nannte sie liebevoll meine Designer-Handtäschen. Mittlerweile ist alles überstanden, nicht mal Narben sind sichtbar. Auch seelisch bin ich gut durchgekommen, Unkraut vergeht nicht so schnell. Aber hier zwischen den ersten glitzernden Lichtern, dem ersten Glühwein in der Hand und den Schulkindern, die mit ihren Engelsstimmchen die Weihnachtssaison begrüßen, wird sogar eine kampferprobte Schildmaid wie ich sentimental.


Von Rückläufigkeit bis Diektläufigkeit

Es jährt sich wieder, das Fest der Hoffnung, der Sieg des Lichtes über die Dunkelheit. Und mir scheint irgendwie, als wäre es auch mein Sieg über die Dunkelheit. Doch auch aus anderen Gründen wird dieses Jahr das Weihnachtsfest besonders. Normalerweise fahren wir zu meiner Familie nach Berlin, um dort zu feiern, dieses Jahr kommen sie alle zu uns. So sehr ich mich auch darauf freue, ist es doch auch ein gutes Stück Arbeit, um das Haus zum Glänzen zu bringen. Ich habe mir ganz spießig vorgenommen, alle Fenster zu putzen (bei wem legen die Mütter da auch so großen Wert drauf?) bevor die Deko angebracht wird. Das ist bei zwölf großen Fenstern plus bodentiefen Terrassenfenstern plus Fenster über das gesamte Treppenhaus ziemlich sportlich, auch ohne 5 Monate altem Baby. Zusätzlich dazu hat sich mein Mann in den Kopf gesetzt GENAU JETZT den Garten umgestalten zu wollen. Inklusive Hecke rausreißen, Holzunterstand bauen und die Kellertreppe zum Erdkeller umgestalten (der Blogartikel dazu kommt hoffentlich nächste Woche). Natürlich neben dem Vollzeit-Job. Was ich also sagen will, ist, dass unser November gefühlt einfach Hardcore war. Ich versuche nebenbei noch mit Hilfe von Judith Peters Blogsuite nicht nur meine Webseite auf Vordermann zu bekommen, sondern auch meinen Blog zu etablieren, einen Newsletter zuverlässig aufzusetzen (hier kannst du dich dafür anmelden) und ein Freebee an den Start zu bringen. Um irgendwann mal erfolgreich einen Onlinekurs zu launchen. Diesen Traum habe ich seit 2018 und ich weiß nicht, der wievielte Anlauf es ist, alles sauber zum Laufen zu bringen. Die letzten Wochen bin ich gut vorangekommen, doch Mitte November wurde alles zäher, langsamer und geriet ins Stocken. Ein kurzer Blick in die aktuellen Energien im Kosmos zeigte, dass Saturn, der strenge Lehrer, wieder direktläufig war, dafür Merkur und Mars in die Rückläufigkeit wechselten. Aha, da lag also der Hund begraben. Während ich den rückläufigen Merkur mittlerweile zu lieben gelernt habe (er hilft mir stets angefangene Projekte abzuschließen und Ordnung zu schaffen), ist der direktläufige Saturn ein stetiger Stolperstein für mich. Mit dem Steinbock im Aszendent bin ich eh nie mit meiner Leistung zufrieden und gerade der Richtungswechsel des Saturn lässt mich erst recht nochmal zurückblicken und nachkorrigieren. So auch jetzt, statt weiterhin mit meiner Reels-Challenge jeden Tag im November ein Reel auf Insta zu posten, wirft mich Judiths Kurs zurück auf die Themen Datenschutz, Impressum, AGB's und weitere unlustige aber notwendige Themen. Klar sind sie auf meiner Website zu finden, aber ist alles noch aktuell? Und ehrlich gesagt habe ich mir damals alles selbst zusammen geschustert, ob das rechtlich so Hand und Fuß hatte...wer weiß das schon. Jetzt habe ich zum ersten Mal die Chance, alles wirklich sauber aufzubauen, kein Abschreiben mehr von anderen. Irgendwie beruhigend, aber es fühlt sich nicht nach Vorwärtskommen an, sondern nach Fleißarbeit. Das zerrt an den eh schon ungeduldigen Nerven. So viel zu tun, da reichen ein Kopf und zwei Hände einfach nicht aus. Aber nächstes Jahr werden dann endlich Träume verwirklicht!


Und ansonsten...

Ist in diesem Monat nicht mal auf meine Bienen Verlass. Eigentlich sollten sie

sich mittlerweile gemütlich in ihre Wintertraube eingekuschelt haben, doch waren die Temperaturen Anfang des Monats so warm, dass die Mädels immernoch fleißig unterwegs waren. Nur eben nicht überall. "Bea, hier sind so viele Wespen," funkte meine Bekannte, in deren Garten zwei meiner Völker stehen SOS. Am nächsten Tag die traurige Gewissheit: Ein Volk hat uns verlassen, und zwar im wahrsten Sinne. Sie sind einfach ausgezogen, haben nichts hinterlassen als ein paar leere und einige gefüllte Waben, über die sich jetzt die Wespen freuten. Über den ganzen Vorfall habe ich den letzten Blogartikel geschrieben. Apropos, falls du einen Artikel vom November vepasst hast und nochmal nachlesen möchtest, kommt hier die Übersicht über alles, was ich im letzten Monat verbloggt habe:




Übrigens ging es nicht nur mir so, dass ich vor einer leeren Honigbeute stand. Freunde von mir hat es noch härter getroffen, sie hatten einen Rekordsommer, ihre Mädels waren hochmotiviert und übereifrig. Doch von den 12 Völkern im Garten sind auf einen Schlag nur noch 2 übrig. Wo ist hier das Problem? Umweltverschmutzung? Pestizide? Nein, mit größter Wahrscheinlichkeit die Varroamilbe, die den Bienen zu schaffen macht und ganze Staaten in die Knie zwingt. Sogar trotz Behandlung. Über das Gefühl, ein ganzes Bienenvolk zu verlieren, habe ich hier geschrieben.


Der Dezember darf besser werden

Naja der November war eher durchwachsen. Ich will nicht sagen, dass ich froh bin, dass er vorbei ist, aber der Dezember darf deutlich besser werden. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf die Zeit zwischen den Jahren. Meine Eltern und Geschwister hier um mich zu haben, sie verwöhnen und bewirten zu können und mit ihnen gemeinsam den jährlichen Weihnachtszauber zu zelebrieren, das wird auf jeden Fall ein Highlight. Genauso wie die Raunächte, die bei mir ein seltsames Kribbeln auslösen, wenn ich jetzt daran denke. Vielleicht geschieht in diesen magischen Tagen der ersehnte Durchbruch. Ich werde auf jeden Fall noch vor Weihnachten den Keller aufräumen und wie eine wirklich schlaue Seele dieses Erlebnis einmal so treffend formulierte: "Jeder weiß, was es bedeutet, wenn man in den Keller geht, um aufzuräumen!" Meine Güte, wie freue ich mich darauf, den neuen Erdkeller endlich mit unseren Vorräten zu füllen, und zwar sauber und ordentlich, so wie es sich gehört. Und die frei gewordene Fläche zu nutzen, um noch mehr Ordnung zu machen. Ich habe jetzt beim Schreiben dieses Artikels übrigens beschlossen, wieder an meine Reels-Challenge anzuknüpfen und die Aufräumaktion per Video zu dokumentieren. Wenn du also einen Blick in meinen Chaos-Keller werfen willst, dann folge mir auf Insta :) Und wenn der Keller dann ordentlich ist, dann wird auch das neue Jahr übersichtlich und erfolgreich, CHAKKA!

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