Geht es dir auch so? Überall siehst du den Müll. Das Chaos. Das Missmanagement. Das, was nicht passt. Und mit überall meine ich ÜBERALL. Überall zeigen sich die Wunden, die Risse, das Übermalte, das, was wir die ganze Zeit vor uns her geschoben haben. Es brüllt und schreit und tanzt auf und nieder und lässt dir keine andere Wahl mehr als endlich hinzusehen. Und aufzuräumen. Wirklich aufzuräumen. Nicht nur mal eben in die Ecken schieben oder golden anstreichen, damit es wieder hübsch aussieht. Nein, hier ist wirklich Arbeit angesagt. Jedes Teil will angeschaut und geprüft werden: Hat es noch Platz in meinem Leben? Ist es noch nützlich? Hilfreich? Sinnvoll? Dient es mir und meiner Aufgabe? Wenn nicht, lass es ziehen, schick es auf die Reise, vielleicht möchte es einem nächsten dienen. Heute hatte ich wirklich interessante Begegnungen auf dem Recyclinghof: Unser Müll hat dankbare Abnehmer gefunden. Und damit meine ich nicht die Container, in die er eigentlich wandern sollte, nein, zweimal wurde ich angesprochen, ob jemand das, was ich wegschmeißen wollte, doch haben könne... Ich frage mich bei solchen Vorkommnissen immer, was mir der Moment zeigen möchte. Wie im Großen so im Kleinen, wie Oben so unten... Mein Müll hat für jemand anderen einen Nutzen, das was mir nicht mehr dient, ist für jemand anderen wertvoll. Das heißt nicht, dass jemand besser oder schlechter wäre als der andere, er hat einfach nur eine andere Sicht auf die Dinge als ich.
Das große Clean up
Aktualisiert: 1. Okt.
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